Zu den wichtigsten Aufgaben, die je nach Ausgestaltung der jeweiligen WM-Trägerschaft (WM-Organisationskomitee) und der Rolle von Swiss-Ski in dieser Trägerschaft variieren, zählen:
- Strategische und planerische Aufgaben rund um die Weltmeisterschaften und anderer Grossevents
- Mitarbeit bei der operativen Vorbereitung und Durchführung der Weltmeisterschaften
- Verhandlungen mit FIS, IBU und/oder anderen Rechtehaltern über Verträge
- Verhandlungen mit BASPO und weiteren Behörden betreffend öffentliche Gelder
- Unterstützung bei der Standort- und Infrastrukturentwicklung via NASAK
- Verstärkter Fokus auf Nachhaltigkeit und Legacy-Themen sowie Sportförderprojekte
- Koordination und Mitarbeit bei internen und externen Bewerbungsprozessen für WM-Kandidaten
- Koordination internationaler Lobbyarbeit
Die WMEAG nahm und nimmt auch in Bezug auf das Schweizer Olympia-Projekt 203X eine aktive Rolle ein, insbesondere was den Venue Working Plan und die Zusammenarbeit mit möglichen Austragungsorten von Schneesport-Wettkämpfen anbelangt.
Ziel ist es, den Bereich Grossevents – zusammen mit der Swiss-Ski Weltcup-Marketing AG – noch stärker in Richtung Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum auch für andere Veranstalter zu entwickeln. Ebenso sollen künftig klare Rahmenbedingungen und einheitliche sowie transparente Prozesse für die Evaluation von potenziellen landesinternen Kandidaturen für Weltmeisterschaften definiert werden.
Einen immensen Anteil an der erfolgreichen Durchführung hatten die rund 600 Voluntari, die sich über die Helfermanagement-Plattform Swiss Volunteers für einen Einsatz beim Biathlon-Weltcup Lenzerheide angemeldet hatten. Sie und hoffentlich viele neue freiwillige Helferinnen und Helfer werden auch Rückgrat, Herz und Seele der WM 2025 sein.
Während den Biathlon-Weltmeisterschaften in Nové Město na Moravě waren abwechselnd verschiedene Personen aus dem OK-Team von Jürg Capol im Fan Village hinter der Vysocina Arena mit einem Stand präsent, um Werbung für die WM in Lenzerheide zu betreiben. Mit Beginn der WM-Wettkämpfe in Tschechien startete zugleich auch der Ticketvorverkauf für die Titelkämpfe in der Roland Arena. Nebst dem Rühren der Werbetrommel für die WM 2025 ging es für das OK-Team in Nové Město na Moravě vor allem darum, sich mit den WM- und IBU-Verantwortlichen vor Ort auszutauschen und zu lernen, wie die verschiedenen WM-Abläufe – etwa in Bezug auf TV-Compound, Media Center oder Fan-Bedürfnisse – funktionieren. Denn, so Jürg Capol, «Weltmeisterschaften sind nochmals eine andere Dimension als Weltcup-Events».
Biathlon-WM 2025 | Lenzerheide
Ende Februar wurde auf dem Corvatsch die neue Halfpipe eröffnet. Als Hauptprobe für die Weltmeisterschaften fand schliesslich am 8. April ein Halfpipe-Europacup-Contest statt. Anlässlich des Europacups konnten die Verantwortlichen sehen, was an der neuen Pipe funktioniert und wo es noch Verbesserungspotenzial gibt.
Ski-Freestyle- und Snowboard-WM 2025 | Engadin/St. Moritz
Alpine Ski-WM 2027
Am Samstag, 25. November 2023, wurde anlässlich einer öffentlichen Zeremonie das neue visuelle Erscheinungsbild der alpinen Ski-WM 2027 in Crans-Montana vorgestellt. Im Zuge der Einführung des neuen Erscheinungsbildes wurden überdies die WM-Website sowie alle begleitenden Kommunikationsmassnahmen angepasst.
Die WM-Vorbereitungen wurden in den vergangenen Wochen und Monaten zusehends intensiver, das OK-Team um CEO Didier Défago wurde um verschiedene Abteilungsleiter:innen ergänzt: Magalie Perren für das Guest Management, Sophie Genoud für das Sportmanagement, Angelo Maina als Unterstützung des Sportmanagements, Yves Mittaz für die Infrastruktur, Grégory Saudan für das Staff Management und Pierre Favre als Leiter des Bereichs Mobilität/Transport.
Zuletzt bezog der OK-Staff seine neuen Büros in Les Barzettes. Nach der Renovierung werden die Räumlichkeiten, die bereits für die Organisation der Weltmeisterschaften 1987 genutzt worden waren, zum Nervenzentrum dieses neuen Teams werden.
Bauarbeiten im Bereich Infrastruktur – Verkabelungen entlang der Männer- und Frauen-Rennstrecke, künstliche Beschneiung Bella Lui, Ersatz/Erweiterung von Sicherheitsinstallationen – werden im Sommer 2024 umgesetzt. Des Weiteren wurden in Zusammenarbeit mit Swiss-Ski verschiedene Sportförderprojekte definiert, ebenso laufen Legacy-Projekte auf Stufe Breitensport und Schule.
Verabschiedung zweier prägender Figuren
Zehn Jahre lang lebte man in Crans-Montana zwischen 1998 und 2008 von lebhaften Erinnerungen an längst gefallene Ski-Feste. Marius Robyr und Hugo Steinegger sorgten schliesslich dafür, dass das Walliser Hochplateau als Austragungsort wieder im alpinen Ski-Weltcup auftauchte. Nach der erfolgreichen Durchführung der Weltcup-Rennen im Februar 2024 verliessen die beiden prägenden Figuren der Weltcup-Rennen in Crans-Montana die grosse Bühne, das WM-OK übernahm nun auch die Verantwortung für die Weltcups 2025 und 2026.
Robyr und Steinegger, die nun beide als Ehrenpräsidenten des WM-Organisationskomitees von Crans-Montana 2027 fungieren, wurden anlässlich des Weltcups 2024 vor Tausenden Zuschauern und im Beisein von Bundesrat Guy Parmelin verabschiedet. «Was Marius Robyr und Hugo Steinegger für den Weltcup in Crans-Montana aufgebaut haben, ist einmalig», sagt Diego Züger, CEO Commercial von Swiss-Ski. «Marius und Hugo gebührt ein riesiges Merci, dass sie es geschafft haben, Crans-Montana zurück in die Ski-Welt zu bringen.» Der Steilhang der WM-Piste heisst künftig «Die Mauer von Marius», der Saal im Medienzentrum des Zielstadions «Hugo Steinegger».