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Frauen im Schneesport

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Swiss-Ski Grossevents

Geschafft: Die alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2027 wurden nach Crans-Montana vergeben.

Keystone-SDA

Das zweite Geschäftsjahr der Swiss-Ski Weltmeisterschaften AG (WMAG), des strategischen Gefässes zur Abwicklung aller Grossevents des Verbandes, war geprägt durch die Vergabe der alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2027 an Crans-Montana. Wie bei den anstehenden Weltmeisterschaften 2025 im Biathlon (Lenzerheide) respektive im Snowboard und Ski Freestyle (Engadin) bringt sich Swiss-Ski bei den Titelkämpfen im Wallis neben der strategischen auch auf der operativen Ebene ein.

Der Hauptfokus der von Daniel Bollinger geleiteten WMAG liegt einerseits auf der regelmässigen Durchführung von Weltmeisterschaften in der Schweiz in allen Schneesportarten von Swiss-Ski, andererseits auf der Nutzung von Synergien und dem Transfer respektive Aufbau von Wissen im Zusammenhang mit Grossevents. Swiss-Ski soll via die WMAG ein zentraler Ansprechpartner für Behörden, Tourismus, Wirtschaft und Sport sein sowie eine nachhaltige Veranstaltungsorganisation mit grösstmöglichem Vermächtnis ermöglichen.

Zu den wichtigsten Aufgaben, die je nach Ausgestaltung der jeweiligen WM-Trägerschaft (WM-Organisationskomitee) und der Rolle von Swiss-Ski in dieser Trägerschaft variieren, zählen:

  • Strategische und planerische Aufgaben rund um die Weltmeisterschaften und anderer Grossevents
  • Mitarbeit bei der operativen Vorbereitung und Durchführung der Weltmeisterschaften
  • Verhandlungen mit FIS, IBU und/oder anderen Rechtehaltern über Verträge
  • Verhandlungen mit BASPO und weiteren Behörden betreffend öffentliche Gelder
  • Unterstützung bei der Standort- und Infrastrukturentwicklung via NASAK
  • Verstärkter Fokus auf Nachhaltigkeit und Legacy-Themen sowie Sportförderprojekte
  • Koordination und Mitarbeit bei internen und externen Bewerbungsprozessen für WM-Kandidaten
  • Koordination internationaler Lobbyarbeit

Erfolgreiche Kandidatur für die alpine Ski-WM 2027 in Crans-Montana

Dank einer überzeugenden Kandidatur und perfekter Teamarbeit wurde Swiss-Ski zusammen mit der Destination Crans-Montana vom Council des Internationalen Ski- und Snowboard-Verbandes FIS am 25. Mai 2022 zum Gastgeber der alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2027 bestimmt. Es war dies der bislang bedeutungsvollste Entscheid seit Bestehen der WMAG von Swiss-Ski.

Mit der Gründung des WM-Organisationskomitees – mit Swiss-Ski in der Hauptverantwortung – wurde im Dezember 2022 ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu den Titelkämpfen in etwas weniger als vier Jahren gelegt. Der Vorstand setzt sich dabei mit je vier Personen von Crans-Montana/Wallis und Swiss-Ski paritätisch zusammen:

Urs Lehmann, Präsident Swiss-Ski (Präsident WM-Organisationskomitee)
Nicolas Féraud, Gemeindepräsident Crans-Montana und Präsident Association des communes de Crans-Montana ACCM (Vizepräsident WM-OK)
Philippe Magistretti, Präsident Bergbahngesellschaft Crans-Montana-Aminona CMA (Vizepräsident WM-Organisationskomitee)
Claude-Alain Schmidhalter, Vizepräsident Swiss-Ski
Diego Züger, CEO Commercial Swiss-Ski
Claudia Lämmli, COO/CFO Swiss-Ski
Frédéric Favre, Staatsrat Kanton Wallis
Sidney Kamerzin, Nationalrat Kanton Wallis

Als Ehrenpräsidenten der alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2027 wurden Marius Robyr und Hugo Steinegger, die langjährigen Hauptverantwortlichen des Weltcups in Crans-Montana, gewählt. Die operativen Arbeiten im Zusammenhang mit den übernächsten Alpin-Welttitelkämpfen wurden bis zum Ende des Swiss-Ski Geschäftsjahres 2022/23 interimistisch durch Daniel Bollinger geführt. Am 1. Mai 2023 hat Didier Défago, der Olympiasieger von 2010 in der Abfahrt, seine Tätigkeit als CEO der Alpin-WM 2027 aufgenommen. Daniel Bollinger ist seither als COO tätig. Derweil sich Défago primär um die Themen im Bereich Sport (Wettkämpfe, Pisten, Sportförderung etc.) kümmert, obliegt Bollinger die Verantwortung betreffend Infrastruktur/Logistik, Marketing/Kommunikation und Administration/Services. Swiss-Ski unterstützt das Organisationskomitee aktuell im Hintergrund in den Bereichen Finanzen, IT, Marketing und Kommunikation.

 

Mehr Informationen zur alpinen Ski-WM 2027 in Crans-Montana

Didier Défago, CEO der alpinen Ski-WM 2027 in Crans-Montana (links), und Urs Lehmann, Präsident Swiss-Ski sowie Präsident des WM-Organisationskomitees.

Keystone-SDA

Biathlon-WM: Stefan Engler neuer OK-Präsident

Im Herbst 2022 erhielt das Organisationskomitee der Biathlon-WM 2025 in Lenzerheide mit Stefan Engler prominenten Zuwachs. Er präsidiert seither den Verein IBU Biathlon-WM 2025, der auch für die strategische Umsetzung der Biathlon-EM 2023 im vergangenen Januar sowie für den Biathlon-Weltcup im kommenden Dezember verantwortlich zeichnete respektive zeichnet.

Mit Engler konnte eine profilierte und schweizweit bekannte Persönlichkeit für das Amt als OK-Präsident der IBU Biathlon-Weltmeisterschaften 2025 gewonnen werden. Der Bündner trat in dieser Funktion die Nachfolge von Bernhard Aregger an, der als Geschäftsführer von Swiss-Ski im vergangenen Herbst zurückgetreten ist.

Der Vorstand setzt sich neu wie folgt zusammen:

Stefan Engler, Ständerat Kanton Graubünden / Verwaltungsratspräsident Rhätische Bahn (Präsident der WM-Trägerschaft)
Tamara Wolf, Vizepräsidentin Swiss-Ski (Vizepräsidentin der WM-Trägerschaft)
Maurin Malär, Gemeindepräsident Vaz/Obervaz (Vizepräsident der WM-Trägerschaft)
Simon Willi, Gemeindepräsident Lantsch/Lenz
Bruno Fläcklin, Mitglied Geschäftsleitung Lenzerheide Marketing und Support AG (LMS)
Bruno Zenklusen, Präsident Verein Lantsch/Lenz Tourismus
Claudia Lämmli, COO/CFO Swiss-Ski
Guri Knotten, Direktorin Nordisch Swiss-Ski
Daniel Bollinger, Leiter Swiss-Ski Weltmeisterschaften AG

Nachdem mit den Europameisterschaften im vergangenen Januar ein erster grosser Event erfolgreich durchgeführt worden ist und das Team um CEO Jürg Capol dabei wichtige operative Abläufe hat testen können, laufen nun die Vorbereitungsarbeiten für die erstmalige Durchführung eines Biathlon-Weltcups in der Schweiz (14. bis 17. Dezember 2023) sowie für die Weltmeisterschaften im Februar 2025 auf Hochtouren. Dazu gehören auch die geplanten Erweiterungen der Infrastruktur auf dem Gelände der Roland Arena. Ziel ist es, im Frühling 2024 mit den Bauarbeiten starten zu können.

 

Mehr Informationen zur Biathlon-WM 2025 in Lenzerheide

Jürg Capol, CEO der Biathlon-Weltmeisterschaften 2025 in Lenzerheide.

Keystone-SDA

Snowboard- und Ski-Freestyle-WM: Bau von Wettkampfanlagen auf Kurs

Die operativen Schlüsselfunktionen betreffend die Snowboard- und Ski-Freestyle-Weltmeisterschaften 2025 im Engadin wurden im vergangenen Geschäftsjahr besetzt. Die Vorbereitungen auf die Titelkämpfe laufen planmässig. Im vergangenen Winter konnten in den Sportarten Aerials (Weltcup) sowie Moguls (Europacup) erfolgreich Testevents ausgetragen werden.

Die Gemeinde St. Moritz sprach einen zusätzlichen Kredit für den Bau einer Big-Air-Anlage, die voraussichtlich am Standort der ehemaligen Olympiaschanze zu stehen kommt. Der Bau der Halfpipe auf dem Corvatsch begann im vergangenen Sommer, der Abschluss dieser Arbeiten erfolgt ein Jahr später. Ein Test-Wettkampf findet in der kommenden Saison (2023/24) statt. Auch in den Disziplinen Ski- und Snowboardcross sind in der kommenden Saison Testwettkämpfe geplant. Diese werden in St. Moritz (Corviglia) ausgetragen.

Swiss-Ski unterstützt das Organisationskomitee vor Ort in den Bereichen Vermarktung, Host Broadcasting, Kommunikation und Nachhaltigkeit. Der Vorstand des Vereins FIS Freestyle World Championships 2025 Engadin/St. Moritz setzt sich wie folgt zusammen:

Sigi Asprion, Präsident ASESE (Präsident WM-Trägerschaft)
Marijana Jakic, Geschäftsleitung Engadin St. Moritz Tourismus AG
Barbara Aeschbacher, Präsidentin Gemeinde Sils i. E.
Daniel Bosshard, Präsident Gemeinde Silvaplana
Markus Moser, Vorstandsmitglied Engadin St. Moritz Mountain Pool
Christoph Schlatter, Vorstandsmitglied Gemeinde St. Moritz
Andrea Gilli, Präsident Region Maloja
Diego Züger, CEO Commercial Swiss-Ski
Sacha Giger, Direktor Ski Freestyle / Snowboard und Mitglied Geschäftsleitung Swiss-Ski

Das Engadin wird 2025 Schauplatz der Snowboard- und Ski-Freestyle-Weltmeisterschaften.

Fabian Gattlen

Mürren als Gastgeber der Telemark-WM 2023

Im vergangenen März wurden in Mürren zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren Telemark-Weltmeisterschaften in der Schweiz ausgetragen (2021: Melchsee-Frutt). Nach vier Wettkampftagen und sieben Medaillen-Entscheidungen durften die Verantwortlichen ein positives Fazit ziehen. Die in Airolo geplant gewesenen Junioren-Weltmeisterschaften in den Sportarten Aerials und Moguls mussten wegen Schneemangels abgesagt und ins Ausland verlegt werden.

Mit drei Goldmedaillen und sechs Silbermedaillen war die Schweiz an der Telemark-WM in Mürren zum sechsten Mal in Folge erfolgreichste Nation.

FIS Telemark

 

 

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