Frauen im Schneesport
Porträts, Interviews und weitere Informationen über Trainerinnen, Athletinnen und Frauen in Führungspositionen
Zum DossierEine Bestmarke nach der anderen
Lena Häcki-Gross realisierte als 19. des Gesamtweltcups eine persönliche Bestmarke – ebenso Aita Gasparin und Elisa Gasparin mit den Rängen 24 und 26. Amy Baserga verbesserte sich im Vergleich zum Vorwinter um 36 Positionen und erreichte den 35. Platz. Als Zwölfte in der Verfolgung von Pokljuka realisierte sie Anfang Jahr ein persönliches Weltcup-Bestergebnis.
Sebastian Stalder verbesserte sein persönliches Bestresultat auf Weltcup-Stufe im vergangenen Winter gleich mehrmals. Der Zürcher Oberländer lief sechsmal in die Top 10 und stellte am 12. März beim Massenstart-Rennen in Nové Město na Moravě als Fünfter sein bisheriges Topergebnis auf. Niklas Hartweg realisierte vier Top-6-Klassierungen und lief drei weitere Male in die Top 10. Als Elfter in der Weltcup-Gesamtwertung stellte der Schwyzer eine Schweizer Bestmarke bei den Männern auf; er war nochmals um drei Positionen besser als Benjamin Weger in der Saison 2018/19. Mit Sebastian Stalder als 17. gelang es der Schweiz erstmals überhaupt, zwei Athleten in die Top 20 des Overall-Rankings zu bringen.
Achtungserfolge in der Single-Mixed-Staffel
In der Single-Mixed-Staffel liefen Amy Baserga und Niklas Hartweg zu Beginn des Kalenderjahres mit Rang 3 in Pokljuka den ersten Schweizer Weltcup-Podestplatz in dieser jüngsten Disziplin überhaupt heraus; beim vorletzten Weltcup in Tschechien resultierte für das junge Duo mit Jahrgang 2000 gar ein 2. Platz hinter Norwegen.
EM-Silber für Baserga/Hartweg in Lenzerheide
Ende Januar hatten Amy Baserga und Niklas Hartweg an den Heim-Europameisterschaften in Lenzerheide die hohen Erwartungen erfüllt und in der abschliessenden Single-Mixed-Staffel einen Podestplatz erreicht. Hinter Norwegen lief das Schweizer Duo in den 2. Rang. In der vierten und letzten Ablösung zeigte Hartweg eine sehr starke läuferische Leistung. Er übernahm von Baserga auf Position 5, lag nach dem achten und letzten Schiessen auf Rang 4 – und preschte noch bis in den Silber-Rang vor.
Die insgesamt sehr erfreuliche Entwicklung im Schweizer Team gilt es laut Biathlon-Chef Lukas Keel nun – mit Blick auf die Heim-WM 2025 in Lenzerheide – fokussiert aufrechtzuerhalten. «Gleichzeitig müssen wir aber auch mit Hochdruck an der Entwicklung im Nachwuchsbereich arbeiten, denn die Athletendecke ist dort sehr schmal», so der Sarganserländer. Daran ändert auch die erfreuliche Tatsache nichts, dass Swiss-Ski heuer im Nachwuchsbereich beim Saison-Highlight ebenfalls über einen Podestplatz jubeln durfte. An den Jugend- und Junioren-Weltmeisterschaften im kasachischen Shchuchinsk liess sich Alessia Laager im Einzel die Silbermedaille umhängen; in der Verfolgung realisierte die 18-jährige Engadinerin als Neunte einen weiteren Top-10-Rang.