Frauen im Schneesport
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Zum DossierAls Highlight des Winters für die junge Equipe hatte Christoph Perreten vor Beginn der Saison nicht die Titelkämpfe der Elite proklamiert, sondern die Junioren-Weltmeisterschaften im März, «an denen wir zuhause angreifen wollen». Aufgrund des Schneemangels mussten die Titelkämpfe, die eigentlich zuhause in Airolo geplant gewesen wären, allerdings kurzerhand verschoben werden. Als Ersatzort sprang Chiesa in Valmalenco ein. An dem Ort, an dem Enea Buzzi sich im Vorjahr zum Vize-Junioren-Weltmeister im Moguls gekürt und kurz vor Saisonende seine ersten Weltcup-Punkte geholt hatte, wurde er Sechster im Dual Moguls und sorgte damit für das beste Schweizer Resultat.
Trotz der Verschiebung der Schweizer Titelkämpfe kamen die Athleten zu einem Einsatz auf heimischem Boden. Als Testevent für die nächsten Weltmeisterschaften der Elite, die 2025 in St. Moritz stattfinden werden, wurde im Engadin ein Europacup-Event durchgeführt. Diese spezielle Gelegenheit diente zugleich als Grundlage für die Wertung der Schweizer Meisterschaften, wobei Marco Tadé ein fulminantes Comeback feierte. Nicht nur kürte sich der Tessiner Teamleader zum Schweizer Meister im Moguls sowie im Dual Moguls, sondern er stürmte auch bei beiden Events sogleich wieder aufs Europacup-Podest. Damit hat der 27-Jährige eindrücklich unter Beweis gestellt, dass kommenden Winter wieder mit ihm gerechnet werden kann, wenn er durch keine Verletzung ausgebremst wird.