In der Halfpipe sorgte Berenice Wicki für die besten Weltcup-Resultate im Schweizer Team. Die 21-Jährige erreichte dreimal das Finale. Der 5. Rang in Mammoth Mountain war dabei das Saison-Bestresultat. Bei den Männern war Top-Crack Jan Scherrer vom Pech verfolgt. Nachdem er bereits zu Beginn der Saison gesundheitliche Probleme hatte, zog sich der Toggenburger Ende Januar an den X-Games eine Fraktur des linken Fersenbeins zu. Nachdem er die Vorsaison noch verletzungsbedingt verpasst hatte, meldete sich David Hablützel zurück. Bei seinem Comeback auf höchster Stufe sprang er in Secret Garden zu Platz 8. Anfang Februar in Mammoth Mountain folgte mit einer weiteren Final-Teilnahme ein 7. Schlussrang. Im Hinblick auf die Heim-Weltmeisterschaften meldete sich auch Pat Burgener zurück. Mit Platz 6 in Calgary sorgte der 29-Jährige für das beste Resultat bei den Männern.
Rücktritt von Jonas Boesiger
Der Weltcup-Sieger Jonas Boesiger verlässt die Wettkampf-Bühne. Der Schwyzer hat sich dazu entschieden, seine Spitzensport-Karriere mit dem Abschluss der Saison 2023/24 zu beenden. Der 29-Jährige sprang in seiner Karriere fünfmal auf ein Big-Air-Podest im Weltcup und nahm zweimal an Olympischen Winterspielen teil. In Pyeongchang 2018 holte er sich als Achter ein olympisches Diplom. Als grosses Highlight steht der Triumph bei der ersten Austragung des Big Air Chur in der Saison 2021/22 in seinem Palmarès.
Elias Lehner und Lura Wick mit Edelmetall
Vom 23. bis 30. März fanden in Livigno die Junioren-Weltmeisterschaften im Big Air und Slopestyle statt (Snowboard und Freeski). Beim Big-Air-Wettkampf der Snowboarder sprang Elias Lehner vom SC Bürchen auf Platz 2. Zudem sprang Lura Wick an Youth Olympic Games in Gangwon (Südkorea) zu Bronze in der Halfpipe.
Im neuen Jahr stand zum siebten Mal Scuol als Austragungsort eines Weltcups in der Disziplin Parallel-Riesenslalom im Kalender. Am Prui-Hang oberhalb von Ftan fiel bei perfekten Bedingungen die vierte Weltcup-Entscheidung der Saison – leider ohne Mittun der Schweizerinnen und Schweizer in den vorderen Rängen.
Baetschi und von Siebenthal mit erfreulichen Resultaten
Im Europacup, der zweithöchsten internationalen Wettkampfstufe, sorgte Flurina Baetschi mit vier Podestplätzen, davon einem Sieg, und Rang 2 in der Gesamtwertung für ein Ausrufezeichen aus Schweizer Sicht. Damit sicherte sich die 21-Jährige für die nächste Saison einen fixen Startplatz im Weltcup.
Ein weiterer Triumph gab es für Xenia von Siebenthal: Die Davoserin gewann Ende Saison die Bronzemedaille im Parallel-Riesenslalom an den Junioren-Weltmeisterschaften im österreichischen Lachtal.
Generalprobe geglückt
Aus Schweizer Sicht das Highlight des Winters stand Ende Januar auf der Snowboardcross-Agenda: Als Hauptprobe für die Heim-Weltmeisterschaften von 2025 in St. Moritz ging in der vergangenen Saison auf der Corviglia ein neuer Weltcup über die Piste respektive den Cross. Und vor den Augen des Heimpublikums und mit der WM vom Folgejahr im Hinterkopf wusste das Schweizer Team im Engadin besonders zu überzeugen: Sowohl Sophie Hediger als auch Kalle Koblet katapultierten sich bei der Premiere sogleich aufs Weltcup-Podest. Ihre Taktik – Ruhe und Geduld waren auf der entsprechenden Strecke besonders gefragt – ging vollends auf, was beiden den 2. Rang einbrachte.
Heim-Weltcup St. Moritz | Highlights
Überfliegerin Noémie Wiedmer
Im Nachwuchsbereich setzte aus Schweizer Sicht Noémie Wiedmer der Saison 2023/24 ihren Stempel auf. An den Olympischen Jugend-Winterspielen in Südkorea sicherte sich die Bernerin überlegen die Goldmedaille. Edelmetall gab es auch an den Junioren-Weltmeisterschaft in Georgien, wo sie sich mit Silber zur Vize-Juniorenweltmeisterin kürte.
Ende Januar stand sie erstmals überhaupt am Start eines Europacups. Sechs Siege, zwei zweite Plätze und zwei Top-10-Klassierungen später schloss Noémie Wiedmer ihre perfekte Saison an der Spitze des Europacup-Gesamtklassements ab.