Frauen im Schneesport
Porträts, Interviews und weitere Informationen über Trainerinnen, Athletinnen und Frauen in Führungspositionen
Zum DossierDie schwierigen Schneeverhältnisse bedeuteten besonders für die Veranstalter von Langlauf-Events wie dem Swiss Loppet, aber auch dem Dario Cologna Fun Parcours, eine grosse Herausforderung. Das Hauptproblem gerade bei Langlauf-Projekten ist, dass sie auf eher tiefen Schneelagen stattfinden, wo oftmals keine technische Beschneiung möglich ist, wenn zu wenig Schnee auf der Loipe liegt. Da es kaum Ausweichorte und damit Alternativen gibt, wenn es unter 1000 Meter keinen Schnee hat, mussten viele lokale Veranstalter ihren Langlauf-Event in der Folge komplett absagen. Einzig das Goms und das Engadin sind relativ schneesicher.
Dass im vergangenen Winter allen klimabedingten Schwierigkeiten zum Trotz dennoch lediglich ein Grand Prix Migros Event sowie zwei Migros Ski Days abgesagt werden mussten, zeigt, welchen Stellenwert diese Veranstaltungen bei den Organisatoren haben: Die Veranstalter setzten alles daran, ihren Event auch bei herausfordernden Bedingungen durchführen und den Teilnehmenden ein grossartiges Schneeerlebnis bieten zu können. Dies ist nur mit grossem Effort möglich. An dieser Stelle deshalb ein herzliches Dankeschön an alle Organisatoren, die ihre grosse Kompetenz in der Durchführung der Swiss-Ski Events auch unter schwierigen Bedingungen unter Beweis stellten, sowie an die unzähligen freiwilligen Helferinnen und Helfer, welche alle ihr Bestes gaben, damit die Events sicher über die Bühne gehen konnten.
Rückblick auf das Grand Prix Migros Saisonfinale in Les Diablerets
Letztes Jahr noch kurzfristig abgesagt, war auch der zweite Event in Nendaz geprägt von spektakulären Duellen um den Tagessieg. Die 14 teilnehmenden Teams absolvierten bei schönstem Winterwetter einen einzigartigen Postenlauf, bestehend aus einem Ski- beziehungsweise Snowboardcross-Parcours, einem Parallel-Slalom und dem abschliessenden Skills Parcours inklusive Flaschenboot-Rennen. Nach dem sportlichen Teil sorgten Antony Trice und Carrousel direkt neben der Talstation für einen gelungenen Ausklang des Schnee-Erlebnisses mit Openair-Charakter.
BRACK.CH Snow Cup: Erfolgreiche Pilotsaison
Auch der BRACK.CH Snow Cup möchte bei Kindern und Jugendlichen die Freude am Schneesport wecken und so den Schweizer Schneesport-Nachwuchs fördern. Dafür wurde ein Parcours mit drei Elementen (Sprung, Slalom und Skating) kreiert, welcher in den teilnehmenden Skigebieten während der Saison fix installiert ist und individuell jederzeit befahren werden kann.
Jede Disziplin wird dabei einzeln gemessen. Die Resultate der drei Disziplinen werden mit einem Punktesystem gewertet und zu einer Gesamtpunktzahl zusammengezählt, anhand welcher eine Rangliste pro Skigebiet erstellt wird.
In der Pilotsaison 2022/23 haben 186 Kinder Messungen absolviert, hinzu kommt eine grosse Anzahl Kids, welche den bereitgestellten Parcours ohne Messung befahren haben und somit in den Auswertungen nicht erfasst sind. Was im Übrigen dem Grundgedanken entspricht, dass primär das Mitmachen und nicht das Ergebnis im Vordergrund stehen soll. Dass sich der BRACK.CH Snow Cup bewährt hat, zeigt sich aber auch dadurch, dass die fünf Destinationen, die am Pilot teilgenommen haben, motiviert sind, auch nächsten Winter mitzumachen. Ziel ist es, nächstes Jahr mit dem BRACK.CH Snow Cup in 15 bis 20 Destinationen präsent zu sein und interessierte Kinder für die Clubs zu gewinnen – egal in welcher Schneesportart.
«Es zeigt sich, dass sowohl die Audi Snowboard Series wie auch die Swiss Freeski Tour für die Top-Athletinnen und -Athleten einen hohen Stellenwert in ihrer Wettkampfplanung haben.»
David Ortlieb, Projektverantwortlicher Freestyle-Events
Ebenfalls von Absagen respektive Verschiebungen betroffen war der Swiss Regio Cup. Die ersten beiden Austragungen mussten ebenso mangels Schnees abgesagt werden wie das Verschiebedatum in Sörenberg/Rischli. In Flumserberg, Lenzerheide und schliesslich beim Finale in Hasliberg trafen die ambitionierten Regionalrennfahrerinnen und -fahrer jedoch dank des grossartigen Einsatzes der Veranstalter und zahlreicher freiwilliger Helferinnen und Helfer auf wettkampfwürdige Bedingungen.
Das Tourenwesen blickt ebenfalls auf eine eher schwierige Saison zurück, da auch auf hohen Lagen nur wenig Schnee lag, was die Tourenplanung erschwerte und allseits grosse Flexibilität erforderte. Anfang März regnete es zudem bis in die hohen Lagen, sodass auch im Spätwinter im Gegensatz zu anderen Jahren selten Verhältnisse mit reichlich Schnee herrschten. Die Tourenclubs hatten wiederum die Möglichkeit, bei ihren Touren Kilometer und Höhenmeter zu sammeln, um beim Clubtourenwettbewerb (CTW) in ihrer jeweiligen Kategorie möglichst weit vorne in der Rangliste zu landen. Einmal mehr erwies sich der SC Malters in Sachen Skitouren als überaus aktiver Club und setzte seine Siegesserie in der Kategorie A fort. Dasselbe gilt für den SC Rubigen in der Kategorie B; beide Skiclubs weisen somit sechs Siege in Folge auf. In der Kategorie C setzte sich der SC Alpina Ruswil durch sowie in der Kategorie D der SK Schönbühl.
Die SwissPass Smile Challenge, die 2022 letztmals mit Titelsponsor SwissPass Smile durchgeführt wurde, wartete mit zahlreichen Neuheiten auf. So gab es je nach Ort bis zu elf verschiedene Posten zu absolvieren sowie von der SBB neu einen Smile-Parcours. Zudem beehrte an jedem Ort eine Swiss-Ski Athletin respektive ein Swiss-Ski Athlet die Teilnehmenden und ihre Familien. In Thun erhielten die Teilnehmenden indes nicht nur Besuch von Telemark-Athletin Martina Wyss und Alpin-Stangenkünstler Noel von Grünigen, sondern wurden zusätzlich von den beiden FC-Thun-Stars Zemerart Lekaj und Daniel Dos Santos überrascht, die der Skiclub Thun eigens für die SwissPass Smile Challenge gewinnen konnte. Sie verteilten ebenso wie Wyss und Von Grünigen Autogramme an die Nachwuchssportlerinnen und -sportler und erfüllten die zahlreichen Fotowünsche. Neben den altbewährten Standorten Bellinzona, Herisau, Schindellegi, Thun und Couvet wurde 2022 auch erstmals ein Event in Schiers durchgeführt.
«Die positive Entwicklung mit ständig steigenden Teilnehmerzahlen respektive der Anzahl Lager zeigt, dass das Angebot einem Bedürfnis entspricht.»
Gary Furrer, Chef Breitensport
Die Schweizerische Kommission für Unfallverhütung auf Schneesportabfahrten SKUS
Ziel der SKUS ist die Unfallverhütung auf Schneesportabfahrten, Langlaufloipen und Skiwanderwegen. Die SKUS hat deshalb entsprechende Richtlinien für Anlage, Betrieb und Unterhalt von Schneesportabfahrten (SKUS-Richtlinien) erarbeitet. Swiss-Ski ist neben Swiss Snowsports, Seilbahnen Schweiz und anderen Stifter der SKUS.
Ein aktuelles Thema betraf die Sicherheit in den Snowparks. Konkret ging es darum, klare Vorgaben für den Bau von Sprungelementen zu erarbeiten, um dank definierter baulicher Massnahmen Unfälle in den Snowparks zu verhindern. Die Arbeitsgruppe, in welcher auch Freeski-Nachwuchschef Alex Hüsler Einsitz hatte, schaffte es, im Zusammenhang mit dem für Swiss-Ski bezüglich den Freestyle-Sportarten sehr relevanten Bau von Snowparks (Vorgaben für den Bau von Sprungelementen) eine konstruktive Lösung zu finden, die im Sinne aller ist..