22––23

ANNUAL
REPORT

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Frauen im Schneesport

Porträts, Interviews und weitere Informationen über Trainerinnen, Athletinnen und Frauen in Führungspositionen

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Breitensport & Events

Die schwierigen Schneebedingungen stellten die Veranstalter der diesjährigen Langlauf-Events vor Herausforderungen. Hier am Engadin Skimarathon.

Philipp Schmidli

Der vergangene Winter war geprägt von schwierigen Schneeverhältnissen. Entsprechend sahen sich die Veranstalter der Swiss-Ski Events und Serien mit vielen Herausforderungen konfrontiert und mussten oftmals auch kurzfristig umdisponieren. So war im vergangenen Winter vor allem eines gefragt: Flexibilität – sowohl aufseiten der Organisationskomitees und Pistenhelfer:innen wie auch seitens der Teilnehmenden.

Schon der Start im Dezember war schwierig gewesen. Aufgrund der unüblich milden Temperaturen insbesondere in der zweiten Hälfte des Monats lag vielerorts zu wenig Schnee. Da es weiterhin zu mild blieb, war auch der Januar geprägt von vielen Absagen oder Verschiebungen. Das führte im März, als vielerorts endlich Schnee lag, zu vielen Doppelevents, was wiederum die Veranstalter besonders in organisatorischer Hinsicht vor neue Herausforderungen stellte.

Die schwierigen Schneeverhältnisse bedeuteten besonders für die Veranstalter von Langlauf-Events wie dem Swiss Loppet, aber auch dem Dario Cologna Fun Parcours, eine grosse Herausforderung. Das Hauptproblem gerade bei Langlauf-Projekten ist, dass sie auf eher tiefen Schneelagen stattfinden, wo oftmals keine technische Beschneiung möglich ist, wenn zu wenig Schnee auf der Loipe liegt. Da es kaum Ausweichorte und damit Alternativen gibt, wenn es unter 1000 Meter keinen Schnee hat, mussten viele lokale Veranstalter ihren Langlauf-Event in der Folge komplett absagen. Einzig das Goms und das Engadin sind relativ schneesicher.

Dass im vergangenen Winter allen klimabedingten Schwierigkeiten zum Trotz dennoch lediglich ein Grand Prix Migros Event sowie zwei Migros Ski Days abgesagt werden mussten, zeigt, welchen Stellenwert diese Veranstaltungen bei den Organisatoren haben: Die Veranstalter setzten alles daran, ihren Event auch bei herausfordernden Bedingungen durchführen und den Teilnehmenden ein grossartiges Schneeerlebnis bieten zu können. Dies ist nur mit grossem Effort möglich. An dieser Stelle deshalb ein herzliches Dankeschön an alle Organisatoren, die ihre grosse Kompetenz in der Durchführung der Swiss-Ski Events auch unter schwierigen Bedingungen unter Beweis stellten, sowie an die unzähligen freiwilligen Helferinnen und Helfer, welche alle ihr Bestes gaben, damit die Events sicher über die Bühne gehen konnten.

Endlich wieder JUSKILA! Die Freude über das Zusammenkommen ist gross.

Fotos: René Schärer

Die 600 Kinder und Jugendlichen erleben eine Woche voller Spass.

Auch mit dabei sind zwei Athleten der Schweizer Paraplegikervereinigung.

Neue Freundschaften: Das JUSKILA ist der optimale Ort, um Beziehungen zu anderen Kindern und Jugendlichen aus der ganzen Schweiz zu knüpfen.

Wie laufen Ski und Snowboard? Im Wachskeller erhalten die Kids eine Einführung in die Welt des Wachsens.

Auch das JUSKILA ist Anfang Januar stark geprägt vom Schneemangel und den hohen Temperaturen um 15 Grad Celsius.

Die Kinder trotzen den hohen Temperaturen und verwandeln auch die schmalste Loipe in eine Unterlage, die grossen Spass ermöglicht.

Eine grosse Eröffnungsfeier läutet die Lagerwoche ein.

JUSKILA für alle: In diesem Winter waren auch zwei Athleten der Schweizer Paraplegikervereinigung dabei.

René Schärer

JUSKILA: Nach zwei Jahren Pause wieder ein voller Erfolg

Vom 2. bis 8. Januar 2023 fand an der Lenk das 80. JUSKILA statt. Nach zwei Jahren Unterbruch durften in diesem Jahr endlich wieder 600 Jugendliche eine unvergessliche Woche Schneesport im Berner Oberland erleben.

Erfreulicherweise konnte das Programm trotz des warmen Wetters und der knappen Schneemenge wie geplant durchgeführt werden, sodass die Lagerteilnehmerinnen und -teilnehmer jeden Tag mit den Ski oder dem Snowboard auf dem Schnee waren. Zusätzlich kamen die Jugendlichen in den Genuss eines attraktiven Rahmenprogramms mit Ausflügen mit den Langlauf-Ski oder Snowblades oder einem Skiwachs-Workshop. Anlässlich des Weltcups in Adelboden ging am Freitagabend zudem eine kleine Gruppe im Zielraum des Chuenisbärgli auf Autogrammjagd und erlebte die einmalige Atmosphäre im Weltcup-Dorf hautnah mit. Somit kann auch die Jubiläumsausgabe im Jahr 2023 wieder als voller Erfolg verbucht werden.

JULALA

26. Jugend-Langlauflager

Neben dem JUSKILA konnte auch das JULALA im vergangenen Winter wieder stattfinden. Unter dem Patronat von Swiss-Ski, Loipen Schweiz und dem Zentralschweizer Schneesportverband kamen zwischen Weihnachten und Neujahr rund 80 Jugendliche aus der deutschsprachigen Schweiz im Rahmen des zum 26. Mal durchgeführten Jugend-Langlauflagers in Engelberg in den Genuss eines fünftägigen Abenteuers im Schnee.

Neben den acht- bis 16-jährigen Rennteilnehmenden kommen im Minirace auch sechs- bis siebenjährige Kids auf ihre Kosten. Sie fahren ihr Rennen ohne offizielle Rangliste.

Alpha Foto

Grand Prix Migros

Rund 6000 Kinder und Jugendliche haben im vergangenen Winter am grössten Kinder- und Jugendskirennen der Welt teilgenommen.

Von elf geplanten Events konnten trotz teilweiser sehr schwieriger Bedingungen dank des grossen Engagements der Veranstalter und unzähliger freiwilliger Helferinnen und Helfer erfreulicherweise bis auf einen alle durchgeführt werden. Mit 892 Teilnehmenden verzeichnete die Austragung in Nendaz die grösste Teilnehmerzahl. Ebenfalls in Nendaz nahmen die meisten Kinder unter acht Jahren am Minirace teil und schnupperten ohne Rangierung erste Rennluft.

Für das Saisonfinale in Les Diablerets qualifizierten sich im Verlauf der Saison über 770 Kinder und Jugendliche. Das warme Wetter und der immer wiederkehrende Niederschlag stellten das lokale Organisationskomitee am Wochenende vom 1. und 2. April 2023 indes vor diverse Herausforderungen. Dank des enormen Einsatzes des Skiclubs Les Diablerets, der lokalen Bergbahnen und der zahlreichen Helferinnen und Helfern konnten dennoch sämtliche Kinder und Jugendliche Trainingsfahrten und mindestens ein Rennen absolvieren.

15

Bündner Finalistinnen und Finalisten kehren mit 15 Medaillen heim

Insgesamt wurden am Final-Wochenende 24 Medaillensätze vergeben, davon neun am Samstag im Combi-Race und 15 am Sonntag im Riesenslalom. Das Kantonsranking entschied der Kanton Graubünden mit einer beachtlichen Anzahl von 15 Medaillen souverän für sich. Neben den Siegerinnen und Siegern des Finalwochenendes wurde der Skiclub Adelboden als Skiclub mit den meisten Anmeldungen der vergangenen Grand Prix Migros Saison ausgezeichnet. Der Skiclub Altendorf konnte sich ebenfalls feiern lassen, gewann er doch zum zweiten Mal in Folge die iSki Club Challenge.

Rückblick auf das Grand Prix Migros Saisonfinale in Les Diablerets

Topmotiviert am Migros Ski Day in Champoussin.

Alpha Foto

Migros Ski Day

Über 4000 Familien nahmen vergangene Saison an einem Migros Ski Day teil.

An 16 Rennen in zwölf Destinationen verteilt über die ganze Schweiz kamen Gross und Klein in den Genuss eines ereignisreichen Tags im Schnee mit Plauschrennen, Sponsoren-Village für Spiel und Spass und einem nahrhaften Mittagessen. Nur gerade zwei Rennen mussten aufgrund Schneemangels abgesagt werden, die ständige Ungewissheit aufgrund der schwierigen Wetterumstände war jedoch für alle Organisatoren eine grosse Herausforderung.

Zum Saisonstart in Flumserberg stand Mitte Dezember das erste Doppelwochenende der Saison an. Die beiden Migros Ski Days am 17. und 18. Dezember 2022 waren gänzlich ausgebucht und fanden bei dannzumal noch traumhaften Wetterbedingungen statt. Anfang 2023 mussten dann aber gleich drei Destinationen ihren Familien-Skitag mangels Schnees verschieben. Danach aber startete die Migros Ski Day Saison 2022/23 Ende Januar so richtig durch. Von Champoussin im Kanton Waadt über das Innerschweizer Wochenende auf der Klewenalp und dem Stoos bis hin zum Abschluss-Event im bündnerischen Arosa Anfang April konnten in zwölf Destinationen letztlich 16 der ursprünglich für 2023 geplanten 18 Rennen durchgeführt werden.

Mehr zum Migros Ski Day

Impressionen vom Migros Ski Day in Flumserberg im Dezember 2022

Fotos: Alpha Foto

Erster Programmpunkt des Tages: Das Warm-up macht die Teilnehmenden fit für den Tag.

Anthony Brown

Rivella Mountain Challenge: Erstmals auch in der Westschweiz

Im vergangenen Jahr von Organisator Swiss-Ski und Main Sponsor Rivella neu lanciert, ging die Rivella Mountain Challenge im Jahr 2023 in ihre zweite Austragungsrunde.

Die zufriedenen Teilnehmenden sowie gut besuchte Konzerte beweisen, dass das Format auf Anklang stösst. Ende März war Adelboden Gastgeber der Rivella Mountain Challenge. Während auf der Piste um Podestplätze gekämpft wurde, wurde auf dem Dorfplatz mit den beiden Konzerten von Dabu Fantastic und The Wise Fools die Festival-Saison eröffnet. Den schwierigen Wetterbedingungen trotzte eine beachtliche Anzahl von 32 Teams, welche bei teilweise starken Windböen und Schneefall vollen Einsatz zeigten und sich dabei spannende Duelle um den Sieg lieferten.

Letztes Jahr noch kurzfristig abgesagt, war auch der zweite Event in Nendaz geprägt von spektakulären Duellen um den Tagessieg. Die 14 teilnehmenden Teams absolvierten bei schönstem Winterwetter einen einzigartigen Postenlauf, bestehend aus einem Ski- beziehungsweise Snowboardcross-Parcours, einem Parallel-Slalom und dem abschliessenden Skills Parcours inklusive Flaschenboot-Rennen. Nach dem sportlichen Teil sorgten Antony Trice und Carrousel direkt neben der Talstation für einen gelungenen Ausklang des Schnee-Erlebnisses mit Openair-Charakter.

Mit dem Flaschenboot geht es zu dritt über die Ziellinie.

Fotos: Anthony Brown

Im Etappenrennen absolviert ein Drittel des Dreier-Teams jeweils den Cross-Parcours.

Die Gewinner-Teams zeigen stolz ihre in engen Duellen herausgeholten Preise. Für den 1. Platz gibt es eine Woche Skiferien fürs ganze Team inklusive Übernachtungen und Skitickets.

8000

Sunrise Snow Days: Erfreuliche Teilnehmerzahlen

Nach wie vor haben viele Kinder und Jugendliche keinen direkten Bezug zum Schneesport. Um dieser Tendenz entgegenzuwirken, ermöglichen die Sunrise Snow Days Schulklassen aus der ganzen Schweiz ein kostengünstiges Schneesporterlebnis und einen unvergesslichen Tag auf der Piste. In der vergangenen Saison kamen rund 400 Klassen aus ungefähr 40 verschiedenen Städten in den Genuss eines solchen speziellen Schneetags.
Bei den Schulen stossen die Sunrise Snow Days auf grossen Anklang, zumal die Hauptorganisation des Tages über Swiss-Ski sowie das örtliche Skigebiet läuft. Trotz schneearmer Wintersaison und schwieriger Wetterbedingungen konnten so rund 8000 Schülerinnen und Schüler – und damit fast doppelt so viele wie im Vorjahr – aus der ganzen Schweiz einen Tag auf dem Schnee verbringen. Möglich gemacht haben dies Main Partner Sunrise, Co-Sponsor Wander, verschiedene Partnerinnen und Partner sowie die lokalen Seilbahnen, Sportgeschäfte, Schneesportsschulen, Bergrestaurants und Reiseunternehmen.

BRACK.CH Snow Cup: Erfolgreiche Pilotsaison

Auch der BRACK.CH Snow Cup möchte bei Kindern und Jugendlichen die Freude am Schneesport wecken und so den Schweizer Schneesport-Nachwuchs fördern. Dafür wurde ein Parcours mit drei Elementen (Sprung, Slalom und Skating) kreiert, welcher in den teilnehmenden Skigebieten während der Saison fix installiert ist und individuell jederzeit befahren werden kann.

Jede Disziplin wird dabei einzeln gemessen. Die Resultate der drei Disziplinen werden mit einem Punktesystem gewertet und zu einer Gesamtpunktzahl zusammengezählt, anhand welcher eine Rangliste pro Skigebiet erstellt wird.

In der Pilotsaison 2022/23 haben 186 Kinder Messungen absolviert, hinzu kommt eine grosse Anzahl Kids, welche den bereitgestellten Parcours ohne Messung befahren haben und somit in den Auswertungen nicht erfasst sind. Was im Übrigen dem Grundgedanken entspricht, dass primär das Mitmachen und nicht das Ergebnis im Vordergrund stehen soll. Dass sich der BRACK.CH Snow Cup bewährt hat, zeigt sich aber auch dadurch, dass die fünf Destinationen, die am Pilot teilgenommen haben, motiviert sind, auch nächsten Winter mitzumachen. Ziel ist es, nächstes Jahr mit dem BRACK.CH Snow Cup in 15 bis 20 Destinationen präsent zu sein und interessierte Kinder für die Clubs zu gewinnen – egal in welcher Schneesportart.

Mehr zum BRACK.CH Snow Cup

Hilfe vom Weltcup-Crack: Auf der Moosalp zeigt Ramon Zenhäusern den Kids, wie es geht.

Fotos: Andre Grimm

Im Skating-Schritt geht es für die Kinder direkt über die Ziellinie.

Grosses Interesse: Der Kick-off-Event auf der Moosalp lockt zahlreiche Familien an.

Für einmal der Starttorrichter: Ramon Zenhäusern gibt vor Ort die letzten Tipps für den Run.

Beim Absolvieren des Parcours erlernen die Kinder die Grundlagen des Skifahrens. Ein Sprung über eine kleine Schanze gehört da ebenfalls dazu.

Nach den Tipps auf der Piste erhalten die Kinder auch ein Autogramm von ihrem grossen Idol.

Niemand zu klein, Schneesport-Crack zu sein: Die Absolventinnen und Absolventen des BRACK.CH Snow Cup posieren mit Ramon Zenhäusern.

Audi Shred Days

An den Audi Shred Days können snowboardbegeisterte Kids auf der Piste und im Park shredden, an ihren Skills feilen und neue Tricks lernen. Zwischen Januar und April 2023 fanden 13 Events mit Freeski- und Snowboard-Angeboten statt, an welchen rund 190 Interessierte teilnahmen, also durchschnittlich 14 Kinder pro Event. Um nächstes Jahr verstärkt Mädchen zu motivieren, sind 2023/24 spezielle GIRLS DAYS geplant, also Snowboard- und Freeski-Schnuppertage exklusiv für Girls.

Erste Schritte auf den Langlaufski, und das gleich mit dem erfolgreichsten Schweizer Langläufer überhaupt: Trainingsstunde mit Dario Cologna.

Valentin Müller

Dario Cologna Fun Parcours und Simon Ammann Jump Parcours

Sowohl der Dario Cologna Fun Parcours als auch der Simon Ammann Jump Parcours litten unter den schwierigen Schneeverhältnissen des vergangenen Winters.

Bereits der Start des Dario Cologna Fun Parcours im Dezember hatte sich verzögert. Schliesslich mussten 14 von geplanten 28 Veranstaltungen abgesagt respektive auf das nächste Jahr verschoben werden. Der Grund dafür liegt darin, dass die Events üblicherweise auf eher tiefen Lagen stattfinden, wo heuer besonders wenig Schnee lag. Das hat Auswirkungen auf die Teilnehmerzahlen: 2022/23 nahmen entsprechend nur halb so viele Kinder an den beiden Parcours teil wie in Spitzenjahren (DCFP: 6560 gegenüber 13'211 im Jahr 2019, SAJP: 264 versus 1286 im Jahr 2019).

>3500 Starts

An den 32 durchgeführten Events der Audi Snowboard Series gab es über die ganze Saison 2022/23 fast 2000 Starts, am meisten davon in der Disziplin Park&Pipe, nämlich knapp 1300, sowie rund 350 in den Disziplinen Alpin und Cross.

Testevent in St. Moritz

Eines der Highlights der diesjährigen Audi Snowboard Series war sicherlich der Snowboard-Alpin-Europacup in der Lenzerheide mit Dario Caviezel, der sich in der Bündner Bergwelt den letzten Schliff für die WM in Bakuriani holte. Zudem fand mit dem Snowboardcross im Rahmen der Schweizer Meisterschaften ein erster Testevent in dieser Disziplin in St. Moritz statt, dem Austragungsort der Snowboard- und Ski-Freestyle-WM 2025. Weitere Highlights waren die Europacups in Davos, Laax und auf dem Corvatsch, welche alle erfreulich stark besetzt waren. Namentlich der Slopestyle-Europacup in Laax fand in jeder Hinsicht auf Weltcup-Niveau statt. Das Laax Kids Open seinerseits durfte sich mit 331 Teilnehmenden über einen neuen Rekord freuen.

Swiss Freeski Tour

Über 1000 Starts an insgesamt 22 Events in der ganzen Schweiz verzeichnete die Swiss Freeski Tour 2022. Nur gerade zwei Events mussten abgesagt werden. Als besonderes Highlight sorgten die Schweizer Athleten beim Big-Air-Europacup am Davos Open für einen Schweizer Vierfachsieg.

Das Laax Kids Open verzeichnete mit 217 Kids auch im Freeski einen neuen Teilnehmerrekord. Ebenfalls erfreulich: das starke Schweizer Freeski-Team, das während der ganzen Saison auf sehr hohem Niveau performte. Die Freeski-Europacups in Davos, Laax und auf dem Corvatsch wiesen ebenfalls ein sehr breites und starkes Teilnehmerfeld auf.

«Es zeigt sich, dass sowohl die Audi Snowboard Series wie auch die Swiss Freeski Tour für die Top-Athletinnen und -Athleten einen hohen Stellenwert in ihrer Wettkampfplanung haben.»

David Ortlieb, Projektverantwortlicher Freestyle-Events

Audi Skicross Tour

Die Audi Skicross Tour verzeichnete an zehn von geplanten zwölf Events 1200 Starts

Der Auftakt erfolgte Mitte Januar auf der Corviglia oberhalb von St. Moritz. Angesichts der lange unsicheren Schneelage an der Lenk fand auch der zweite Tourstopp der Saison 2022/23 aufgrund der im Engadin herrschenden Top-Schneebedingungen auf der Corviglia statt, wodurch die Organisatoren der WM in zwei Jahren eine weitere Gelegenheit erhielten, bei diesen Testevents die Abläufe und das Zusammenspiel zu proben. Erwähnenswert ist auch der dritte Tourstopp an der Lenk Ende Januar, wo der Gastauftritt der alpinen Nachwuchstalente auf dem Skicross-Kurs allseits für Begeisterung sorgte.

Wer kommt zuerst ins Ziel? Die jungen Athletinnen und Athleten messen sich in spannenden Heats miteinander.

Patric Mani

Der Start entscheidet oftmals darüber, wer am Ende auch im Ziel die Nase vorne hat.

Ruedi Flück

Stöcke unter die Arme und los geht's: Teilnehmende der Audi Skicross Tour an der Lenk.

Patric Mani

Breitensportlerinnen und -sportler trotzen den Herausforderungen dieses Winters

Rund 13'000 Langläuferinnen und Langläufer nahmen am Engadin Skimarathon die Strecke von Maloja nach S-chanf unter die Latten.

Andy Mettler

Die speziellen Wetterbedingungen des vergangenen Winters machten es auch den Veranstaltern der nationalen Wettkampfserie Swiss Loppet nicht gerade einfach. Sie wurden oftmals gezwungen, ihre Flexibilität unter Beweis zu stellen. Neben Verschiebungen kam es dabei auch zu Absagen: So mussten der Surselva-Marathon, der Franches Nordiques, der Rothenthurmer Volksskilauf sowie der Mara mangels Schnees abgesagt werden.

Folglich konnten 2022/23 nur sieben von elf Rennen gewertet werden. Das Saisonfinale des Swiss Loppet bildete einmal mehr der Engadin Skimarathon, der 2023 zum 53. Mal stattfand. Die besten sechs der Overall-Wertung bei den Frauen und den Männern werden anlässlich der Preisverleihung im Rahmen der Swiss-Ski Delegiertenversammlung in Arosa ausgezeichnet und geehrt.

Ebenfalls von Absagen respektive Verschiebungen betroffen war der Swiss Regio Cup. Die ersten beiden Austragungen mussten ebenso mangels Schnees abgesagt werden wie das Verschiebedatum in Sörenberg/Rischli. In Flumserberg, Lenzerheide und schliesslich beim Finale in Hasliberg trafen die ambitionierten Regionalrennfahrerinnen und -fahrer jedoch dank des grossartigen Einsatzes der Veranstalter und zahlreicher freiwilliger Helferinnen und Helfer auf wettkampfwürdige Bedingungen.

Das Tourenwesen blickt ebenfalls auf eine eher schwierige Saison zurück, da auch auf hohen Lagen nur wenig Schnee lag, was die Tourenplanung erschwerte und allseits grosse Flexibilität erforderte. Anfang März regnete es zudem bis in die hohen Lagen, sodass auch im Spätwinter im Gegensatz zu anderen Jahren selten Verhältnisse mit reichlich Schnee herrschten. Die Tourenclubs hatten wiederum die Möglichkeit, bei ihren Touren Kilometer und Höhenmeter zu sammeln, um beim Clubtourenwettbewerb (CTW) in ihrer jeweiligen Kategorie möglichst weit vorne in der Rangliste zu landen. Einmal mehr erwies sich der SC Malters in Sachen Skitouren als überaus aktiver Club und setzte seine Siegesserie in der Kategorie A fort. Dasselbe gilt für den SC Rubigen in der Kategorie B; beide Skiclubs weisen somit sechs Siege in Folge auf. In der Kategorie C setzte sich der SC Alpina Ruswil durch sowie in der Kategorie D der SK Schönbühl.

Masters Ski Alpin

4-mal Gold, 2-mal Silber und 3-mal Bronze

Mit insgesamt neun WM-Medaillen kehrte die Schweizer Masters-Delegation vom Masters Criterium im österreichischen Göstling-Hochkar nach Hause zurück.

Schweizer Masters-Meisterschaften 2023: klein, aber fein

Erfolgreichste Schweizer Masters-Athletin war Julia Schärer; die Bernerin kürte sich gleich in drei Disziplinen zur Weltmeisterin. Auch im FIS Masters Cup waren die Schweizer Masters stets vorne vertreten; sie durften sich über fünf Kristallkugeln freuen. Aus Rücksicht auf die Masters-WM in Göstling musste das Finale des Swiss Masters Cup vorgezogen werden. So fanden die Schweizer Masters-Meisterschaften 2023, welche das Finale bilden, bereits Ende Februar statt. In Saanen/Hublen kämpften die Schweizer Masters in den Disziplinen Riesenslalom und Slalom um den Schweizer Meistertitel. Das kleine, aber top aufgestellte OK schaffte es mit vereinten Kräften, einen tollen Anlass mit hervorragenden Pisten auf die Beine zu stellen.

SwissPass Smile Challenge mit vielen Neuerungen

Gemeinsamer Spass: Zu fünft absolvieren die Kids in zwei Kategorien die verschiedenen Parcours der SwissPass Smile Challenge.

Anthony Brown

Bereits zum vierten Mal ging im vergangenen Sommer die SwissPass Smile Challenge über die Bühne. An sechs Austragungsorten absolvierten rund 1500 Kinder in 5er-Teams kreative Nordic-, Alpin-, Freestyle- und Cross-Parcours und testeten damit ihre Geschicklichkeit und ihre Ausdauer.

Die besten fünf Teams der zwei Kategorien Youngsters (2012 bis 2015) und Juniors (2007 bis 2011) sowie ein glückliches Wildcard-Gewinner-Team qualifizierten sich für das grosse Saisonfinale, welches traditionsgemäss im Verkehrshaus Luzern stattfand. Insgesamt massen sich am Finale 69 Teams aus zwölf verschiedenen Schweizer Kantonen, wobei das Tessin mit zehn Teams, Graubünden mit acht sowie Luzern und Bern mit je sieben Teams die grössten Delegationen stellten. Ebenfalls für das Finale qualifiziert hatten sich zwei Quintetts aus Liechtenstein.

Zum Finalbericht inkl. Zahlen und Fakten zur Saison

Die SwissPass Smile Challenge, die 2022 letztmals mit Titelsponsor SwissPass Smile durchgeführt wurde, wartete mit zahlreichen Neuheiten auf. So gab es je nach Ort bis zu elf verschiedene Posten zu absolvieren sowie von der SBB neu einen Smile-Parcours. Zudem beehrte an jedem Ort eine Swiss-Ski Athletin respektive ein Swiss-Ski Athlet die Teilnehmenden und ihre Familien. In Thun erhielten die Teilnehmenden indes nicht nur Besuch von Telemark-Athletin Martina Wyss und Alpin-Stangenkünstler Noel von Grünigen, sondern wurden zusätzlich von den beiden FC-Thun-Stars Zemerart Lekaj und Daniel Dos Santos überrascht, die der Skiclub Thun eigens für die SwissPass Smile Challenge gewinnen konnte. Sie verteilten ebenso wie Wyss und Von Grünigen Autogramme an die Nachwuchssportlerinnen und -sportler und erfüllten die zahlreichen Fotowünsche. Neben den altbewährten Standorten Bellinzona, Herisau, Schindellegi, Thun und Couvet wurde 2022 auch erstmals ein Event in Schiers durchgeführt.

16’800 Kinder

Rund 16’800 Kinder haben 2022/23 an einem Schneesporttag oder -lager teilgenommen.

Die Schneesportinitiative Schweiz zieht eine äusserst positive Bilanz zum Saisonende

Trotz des schneearmen Winters zieht die Schneesportinitiative Schweiz eine äusserst positive Bilanz zum Saisonende. Insgesamt fanden 376 Lager mit 16'790 teilnehmenden Kindern statt – noch nie hat der Verein mehr Lager durchgeführt wie diesen Winter. Nachdem letztes Jahr Pandemie-bedingt rund 40 Prozent der gebuchten Lager über die Plattform GoSnow.ch abgesagt werden mussten, war das Nachholbedürfnis vieler Schulen dieses Jahr offenbar umso grösser. Auch die schwierige Schneelage konnte dem Wunsch nach gemeinsamen Lagererlebnissen in den Bergen offensichtlich nichts anhaben.

«Die positive Entwicklung mit ständig steigenden Teilnehmerzahlen respektive der Anzahl Lager zeigt, dass das Angebot einem Bedürfnis entspricht.»

Gary Furrer, Chef Breitensport

Die Schweizerische Kommission für Unfallverhütung auf Schneesportabfahrten SKUS

Ziel der SKUS ist die Unfallverhütung auf Schneesportabfahrten, Langlaufloipen und Skiwanderwegen. Die SKUS hat deshalb entsprechende Richtlinien für Anlage, Betrieb und Unterhalt von Schneesportabfahrten (SKUS-Richtlinien) erarbeitet. Swiss-Ski ist neben Swiss Snowsports, Seilbahnen Schweiz und anderen Stifter der SKUS.

Ein aktuelles Thema betraf die Sicherheit in den Snowparks. Konkret ging es darum, klare Vorgaben für den Bau von Sprungelementen zu erarbeiten, um dank definierter baulicher Massnahmen Unfälle in den Snowparks zu verhindern. Die Arbeitsgruppe, in welcher auch Freeski-Nachwuchschef Alex Hüsler Einsitz hatte, schaffte es, im Zusammenhang mit dem für Swiss-Ski bezüglich den Freestyle-Sportarten sehr relevanten Bau von Snowparks (Vorgaben für den Bau von Sprungelementen) eine konstruktive Lösung zu finden, die im Sinne aller ist..

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